Antoni Tàpies, geboren 1923 in Barcelona, Katalanien, Spanien, verstorben 2012 ebenda, war ein spanischer Maler und Bildhauer. Er galt zu seiner Zeit als bedeutendster Vertreter des Art Informel in Spanien.

Bekannt wurde er durch seine in Mischtechnik ausgeführten Werke, die oftmals Sand, Marmorstaub, Harze oder Collagen beinhalteten. Politische und sozialkritische Ansichten finden sich auch in seinen Werken, geprägt von seinem Erleben des Spanischen Bürgerkrieges und der darauf folgenden Diktatur, sowie der Situation der Katalanen in Spanien ganz allgemein. Geboren unter dem Namen Antoni Tàpies i Puig am 13. Dezember 1923 in Barcelona, in der Region Katalonien, war der Künstler zu Beginn seiner Karriere von der Tradition der Surrealisten geprägt. Starken Einfluss auf ihn hatten sein katalanischer Landsmann Joan Miró und Paul Klee. Später, als seine Arbeiten abstrakter wurden, trat Tàpies der Art-Informel-Bewegung bei. Tàpies starb am 6. Februar 2012 in Barcelona, wo auch ein von ihm 1984 selbst gegründetes Museum und Kulturzentrum, die Fundació Antoni Tàpies, ansässig ist. Obwohl Tàpies als einer der großen Künstler des letzten Jahrhunderts und als großes Genie der Abstraktion gewürdigt wurde, sah er sich selber immer als einfachen Amateur und entgegen der Meinung vieler Kunstkritiker nicht als abstrakten Künstler, sondern als Realist, der sein Werk als einen Versuch ansieht, die Wirklichkeit zu begreifen und sie für den Betrachter darzustellen.

Heute können seine Werke im Fundació Antoni Tàpies Museum in Barcelona, im Museum of Modern Art in New York, der Tate Gallery in London, dem Reina Sofia National Museum in Madrid, und vielen anderen Museen weltweit besichtigt werden.

Antoni Tàpies, Gris sobre paper negre (Grau auf schwarzem Papier), 1965, signiert,

Öl, Graphit auf Papier, 50 x 66,5 cm, gerahmt

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