Gottfried Mairwöger, geboren 1951 in Tragwein (Oberösterreich), verstorben 2003 in Wien.

 

Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Mikl und Hollegha von 1971 bis 1974, 1982 Otto-Mauer-Preis. Zahlreiche internationale Ausstellungen in New York, Chicago, Paris, u.v.m. Viele Werke von Gottfried Mairwöger befinden sich in öffentlichen Sammlungen und Museen (Boston Museum of Fine Arts, Mumok Wien,

Albertina Wien, Leopold Museum, Lentos, et al. )

 

Weiterführende Informationen sowie über hundert verfügbare Bilder finden Sie auch auf www.mairwoeger.com

 

Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, ca. 1982, 90 x 90 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, ca. 1982, 91 x 103 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, ca. 1982, 90 x 90 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 176 x 75 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 130 x 90 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1980, Öl auf Leinen, 104 x 42 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Permanent Wave, 1981, Öl auf Leinen,

103 x 55 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 1982, 229 x 133 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, ca. 1982, 125 x 80 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 180 x 103 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Fir Green, Öl auf Leinen, 107 x 130,5 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 150 x 118 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Blindfold, Öl auf Leinen, 212 x 88 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 212 x 88 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 212 x 88 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 109 x 99 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1990, Öl auf Leinen, 95 x 85 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 112 x 132 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 99 x 108 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 2000, Öl auf Leinen, 99 x 109 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Öl auf Leinen, 99 x 108 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1995, Öl auf Leinen, 86 x 73 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel,

Öl auf Leinen, 75 x 110 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1995, Öl auf Leinen, 87 x 73 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Sekundenbild, Öl auf Holz, 50 x 40 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Sekundenbild, Öl auf Holz, 50 x 40 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Sekundenbild, Öl auf Holz, 50 x 40 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1994, Aquarell auf Papier, 53 x 33 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1989, Aquarell auf Japanpapier,

60 x 90 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Aquarell auf Papier, 70 x 100 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, Aquarell auf Japanpapier, 60 x 90 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Arbre, 1978, Öl auf Papier, 88 x 62 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Herbst Wien III, 1977, Öl auf Papier, 88 x 62 cm

 

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Gottfried Mairwöger, Ohne Titel, 1978, Öl auf Papier, 88 x 62 cm

 

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 Gottfried Mairwöger, Ausstellungsansichten 2019

Malerei als Vermächtnis der Farbe

 

Von PETER BAUM

 

Mehrere große und wichtige Werkabschnitte im Oeuvre von GOTTFRIED MAIRWÖGER markieren — aus kunsthistorischer Sicht — eine verbindende Zwischenposition innerhalb der zu Beginn der 1960er Jahre in den USA entstandenen Farbfeldmalerei Colorfield Painting und dem ihr vorausgegangenen Abstrakten Expressionismus. Mit Recht lässt sich bei MAIRWÖGER auch auf eine radikal abstrahierte Gegenständlichkeit im Zeichen der Landschaft hinweisen, wie sie innerhalb der österreichischen Entwicklungsgeschichte der Malerei im 20. Jahrhundert von GERSTL und BOECKL bis hin zu den großen abstrakten Landschaften eines WOLFGANG HOLLEGHA reicht.

 

Eine spezifische Eigenheit und zugleich eine besondere Qualität der Malerei MAIRWÖGERS ist der freie, beherrschte Umgang mit Farbe.

 

Sie wird mit kalkulierter Geste voller Verve auf Papier und Leinwand gesetzt. Die Farbe ist MAIRWÖGERS eigentliches Thema, um das alle Überlegungen kreisen. Der Bezug des Künstlers zu ihr ist sinnlich und intellektuell zugleich, immer aber auch faktisch orientiert, auf das Handwerkliche, den Umgang mit der Materie und deren Weiterentwicklung gerichtet.

 

MAIRWÖGERS Kompositionen sind flächig betont, frei ausschwingend. Sie sprengen gleichsam das Bildformat und nützen — oft unter deutlicher Markierung der Bildränder — das helle einladende Weiß der Leinwand, auf der der Künstler mit stets neu aktiviertem Einfühlungsvermögen für Spannung und farbliche Harmonie vielfarbige Akkorde setzt. Breite flächige Partien werden durch schmalere, linear anmutende Farbverläufe ergänzt und verschiedentlich im Sinne genau gesteuerter Farbüberschneidungen der Komposition eingegliedert. Da und dort nützt der Maler Verdünnung und Transparenz bestimmter Farben, lässt sie behutsam ineinandergreifen und bedient sich eines für ihn sehr typischen Kolorits, dem man eine gelungene Symbiose von Naturnähe, Naturverständnis und einer überlegten artifiziellen Vorgangsweise attestieren kann, zu der sich der Künstler kontinuierlich bekennt.

 

Maßgebend für MAIRWÖGER ist, bei allem Kalkül, der Fluss der Farbe, die aus dem fortlaufend entwickelten malerischen Geschehen organisch hervortretende Formenverkettung und Formenbestimmung. Sie beruht nicht zuletzt auf jener schwankenden, im Malakt hervortretenden Emotionalität, die mit dem Risikofaktor freier Malerei zusammenhängt und sich mit spontaner Kombiniergabe verbindet. GOTTFRIED MAIRWÖGER malt ohne Netz. Was er macht, basiert auf solidem Rüstzeug und andauerndem Exerzitium, unterliegt aber auch ganz und gar der momentanen Eingebung und einem Improvisationsvermögen, welches das jeweilige Vorherige fortzuführen versteht und mit höchster Konzentration Werdegang und Fertigstellung der Komposition im Auge hat.

 

Der in den 1950er Jahren oft gemachte, auf die Entstehung von Kunst gemünzte Vergleich zwischen nonfigurativer, abstrakter Malerei und dem Wesen, beziehungsweise Einfluss der Improvisation im Jazz, hat viel für sich und ist auch heute noch ein guter Hinweis auf Genesis und Komplexität der genannten Sparten und deren grundsätzlicher Verwandtschaft in diesem Punkt. Sozusagen aus dem Nichts ein Gemälde mit Anspruch zu machen ist sicherlich nach wie vor der schönste Lohn für jeden Maler, der bewusst und von Zero an die Konfrontation mit der weißen Leinwand sucht.

 

Die großzügigen, weiträumigen Bilder des zu früh verstorbenen Oberösterreichers, der auch in den USA erfolgreich war, besitzen Leichtigkeit und Rhythmus. Wie der Künstler malt, Farbverläufe steuert und kraftvolle Akzente setzt ist genau bestimmt, tektonisch geklärt und vielfach durch das ausgezeichnet, was man früher und etwas ungenau als die »Stimmigkeit« eines Kunstwerkes bezeichnete. MAIRWÖGER vermeidet in seiner Malerei jede zu platte oder zu deutliche Assoziation zur Außenwelt. Qualität und Gehalt eines Gemäldes sind die hoch gesteckten Ziele jedes neuen Anlaufs und das Mehr an Erkenntnisgewinn, der daraus resultiert.

 

PETER BAUM