Alfred Klinkan, 1950 Judenburg in der Steiermark geboren, verstorben 1994 in Wien, gehört zu den Hauptvertretern der Neuen Malerei Österreichs. Er studierte von 1970 bis 1974 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Mikl und Wolfgang Hollegha. Nach Ende seines Studiums wurde Klinkan im Jahr 1976 mit dem Preis für zeitgenössische Malerei des Landes Steiermark ausgezeichnet, und erhielt ein Stipendium für die Antwerpener Akademie der Bildenden Künste. 1981 erhielt er den erstmals vergebenen Otto-Mauer-Preis für Malerei.

 

Alfred Klinkan, Strickkrampus, Mehrfarblithographie auf Papier, signiert und datiert 1973, 67 x 49 cm, gerahmt

 

 

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Neben zahlreichen Soloausstellungen in Wien, Graz und Judenburg macht sich der Künstler mit seinem Auslandsaufenthalt auch international bekannt und stellt in Antwerpen seine vielbeachteten Übermalungen von Holzschnitten Albrecht Dürers aus. Schon früh entwickelt Alfred Klinkan in seinen Grafiken und Malereien seinen eigenen figurativen Stil. Tiere, menschliche Wesen, sowie Misch- und Fabelwesen, in denen sich barockes Metamorphosedenken wiederfindet, bevölkern in friedlicher Koexistenz Klinkans Werke. Eine nuancierte Farbigkeit, häufig in Komplementärkontrasten, prägt die Werke seiner Fabelwelten und gehört zum entscheidensten und markantesten Ausdrucksmittel Klinkans.

 

Im Spätwerk Alfred Klinkans zeichnet sich in den 90er Jahren ein thematischer wie formaler Wandel ab. Der Künstler reduziert in seinen letzten Werkzyklen „Bilder aller Arten“ die Bildmittel, seine Malweise wird gröber, das Kolorit wird dunkler und lodernder und die fröhlichen Farben verschwinden.

 

Der Maler Alfred Klinkan, der in den 70er und 80er Jahren einer der Hauptvertreter der Neuen Malerei Österreichs ist, verstirbt im Jahr 1994 in Wien. Noch im selben Jahr widmet das Rupertinum in Salzburg dem Künstler eine umfangreiche Einzelausstellung.