Serge Poliakoff, geboren 1900 in Moskau, Russland, verstorben 1969 in Paris, Frankreich, war ein russicher Maler. Er gilt als wichtigster Vertreter der Nouvelle École de Paris und der Modernen Abstrakten Malerei Frankreichs.
Mit wenigen, klaren geometrischen Farbformen, die er puzzleartig verzahnt, entwickelt er eine ganz eigene Bildsprache.
Schon früh geht Poliakoff seinen musikalischen und malerischen Neigungen nach. Bedingt durch die Unruhen der russischen Oktoberrevolution 1918 flieht er über Istanbul, den Balkan und Berlin nach
Paris, wo er sich schließlich 1923 niederlässt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Musiker, daneben widmet er sich intensiv der Malerei. So besucht er ab 1929 die Académie
Frochot wie auch die Académie de la Grande Chaumière. Dann geht er nach London, wo er von 1935 bis 1937 an der Chelsea School of Art und Slade School of Art studiert. Zurück in Paris begegnet er
Wassily Kandinsky, Sonia und Robert Delaunay sowie Otto Freundlich. Von ihrer Kunst inspiriert, findet er bald zu einer geometrischen Abstraktion ohne Bezüge zur Gegenständlichkeit.
Seit 1938 beteiligt er sich an Ausstellungen in Paris. Erst nach dem 2. Weltkrieg feiert er auch international Erfolge. So erhält er 1947 den Kandinsky-Preis, 1956 den Lissone-Preis sowie 1965
den Internationalen Preis der Biennale von Tokio und 1966 den Großen Preis der Biennale von Menton. 1959 und 1964 nimmt er an der documenta in Kassel teil. Nachdem er die französische
Staatsbürgerschaft angenommen hat, präsentiert er 1962 seine Werke in einem eigenen Saal auf der Biennale von Venedig.
Seine Werke sind heute im New Yorker Guggenheim Museum, der Londoner Tate Gallery, sowie im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, und vielen weiteren öffentlichen Sammlungen und Institutionen vertreten.
Serge Poliakoff, Composition abstraite 59–206, signiert Serge Poliakoff, Gouache auf Papier, 47,5 x 62 cm, gerahmt
Das Werk wurde in den Archives Serge Poliakoff unter der Nr. 859142 registriert.
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